Dr.med. Ingrid Heimann-Sawade - 2025 - arztlist

Was ist ein Frauenarzt/-ärztin?

Der Frauenarzt oder die Frauenärztin, auch Gynäkologe oder Gynäkologin genannt, ist ein Facharzt, der sich auf die Gesundheit von Frauen, insbesondere in Bezug auf das weibliche Fortpflanzungssystem, spezialisiert hat. Frauenärzte sind in der Regel für die Diagnose, Prävention und Behandlung von Krankheiten zuständig, die das Fortpflanzungssystem, die Brüste und andere hormonelle Aspekte betreffen. Diese Fachärzte spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Frauen, angefangen von der Pubertät über die Familienplanung bis hin zur Menopause.

Wann ist ein Besuch beim Frauenarzt sinnvoll?

Ein Besuch beim Frauenarzt ist in verschiedenen Lebensphasen sinnvoll. Der erste Besuch wird häufig in der Pubertät empfohlen, um Fragen zur sexuellen Gesundheit, Menstruation und Verhütung zu klären. Regelmäßige Untersuchungen, oft jährlich, sind wichtig, um frühzeitig mögliche Erkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs oder Brustkrebs zu erkennen. Auch in der Planungsphase einer Schwangerschaft oder bei Hitzeproblemen während der Menopause ist der Frauenarzt der richtige Ansprechpartner.

Wie läuft eine Untersuchung beim Frauenarzt ab?

Die Untersuchung beim Frauenarzt kann je nach Anliegen unterschiedlich ablaufen. Üblicherweise wird zuerst ein Gespräch geführt, um medizinische Vorgeschichte, Beschwerden und Fragen zu klären. Danach folgt eine körperliche Untersuchung, die eine gynäkologische Untersuchung einschließt. Dabei wird meist ein Abstrich genommen, um auf Krankheiten untersuchen zu können. Ultraschalluntersuchungen können ebenfalls durchgeführt werden, um das gesunde Organ zu überprüfen oder mögliche Auffälligkeiten festzustellen.

Welche Untersuchungen führt ein Frauenarzt durch?

Ein Frauenarzt führt unterschiedliche Untersuchungen durch, abhängig von der Altersgruppe und den spezifischen Beschwerden der Patientin. Zu den häufigsten gehören der jährliche Gesundheitscheck, der PAP-Test zur Krebsvorsorge, Ultraschalluntersuchungen des Beckens, Mammographien zur Brustkrebsfrüherkennung und Tests auf sexuell übertragbare Krankheiten. Jede dieser Untersuchungen spielt eine entscheidende Rolle zur Wahrung der Gesundheit und ist Teil der präventiven medizinischen Versorgung.

Welche Therapien bietet ein Frauenarzt an?

Frauenärzte bieten ein breites Spektrum an therapeutischen Maßnahmen an. Dazu gehören hormonelle Therapien zur Behandlung von Menstruationsbeschwerden, Verhütungsoptionen, wie die Verschreibung von Antibabypillen oder das Einsetzen von Intrauterinpessaren. Auch die Behandlung von Erkrankungen wie Endometriose oder polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) fällt in das Aufgabengebiet eines Frauenarztes. Bei schwerwiegenden Erkrankungen kann eine Überweisung zu anderen Fachärzten notwendig sein.

Psychosoziale Aspekte der Frauenmedizin

Die psychosozialen Aspekte der Frauenmedizin sind ebenso wichtig wie die körperliche Gesundheit. Frauenärzte sind oft auch Vertrauenspersonen, wenn es um emotionale und psychische Probleme im Zusammenhang mit Sexualität, Menstruation oder Wechseljahren geht. Frauen können mit Themen wie Stress, Depressionen oder Angststörungen konfrontiert sein, die durch hormonelle Veränderungen oder den Umgang mit gesundheitlichen Herausforderungen beeinflusst werden. Das Verständnis für diese Aspekte ist entscheidend, um eine umfassende Betreuung zu gewährleisten.

Vorurteile und Mythen über Frauenärzte

In der Gesellschaft kursieren viele Vorurteile und Mythen über Frauenärzte. einige glauben, die Besuche seien schmerzhaft oder peinlich, während andere eine übermäßige Sorge vor dem Ergebnis der Untersuchungen haben. Diese Vorurteile können dazu führen, dass Frauen zögern, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine offene Kommunikation und Aufklärung über den Ablauf und die Wichtigkeit der jährlichen Untersuchungen sind daher unerlässlich, um Barrieren abzubauen und das Bewusstsein für die eigene Gesundheit zu fördern.

* Bitte Hinweise beachten